Alcobendas hat Valdegrande, die größte Wohnanlage im Norden Madrids der letzten Jahrzehnte, das endgültige grüne Licht gegeben. Direkt nördlich der Hauptstadt gelegen und an die Gemeindegrenze zu Madrid grenzend, wird das neue Viertel 8.600 Häuser hinzufügen, von denen mehr als die Hälfte subventioniert wird, was dazu beiträgt, den wachsenden Druck auf den Wohnraum in der Region zu verringern.
Das Projekt wurde nahezu einstimmig vom Stadtplenum von Alcobendas genehmigt, nachdem frühere rechtliche Hürden überwunden wurden. Valdegrande war vorübergehend durch eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Madrid (TSJM) gestoppt worden, die Anpassungen zur Einhaltung der Umweltstandards erforderte. Da diese Anforderungen nun erfüllt sind, kann die Entwicklung endlich voranschreiten.
Valdegrande wird auf ehemaligen landwirtschaftlichen und Viehflächen errichtet und in ein vollständig geplantes Stadtgebiet umgewandelt. Neben dem Wohnraum wird eines der auffälligsten Merkmale die umfangreichen Grünflächen sein: insgesamt 570.000 Quadratmeter, aufgeteilt auf zwei große Parks. Einer wird als ökologischer Übergangsbereich neben dem Monte de Valdelatas dienen, während der andere – ein zentraler Park mit mehr als 200.000 Quadratmetern neben dem Bach Valdelacasa – vergleichbar mit der Hälfte des ikonischen Retiro-Parks in Madrid sein wird.
Die geschätzte Investition in das Projekt beträgt 2,3 Milliarden Euro und wird voraussichtlich während der Bauphase mehr als 4.000 Arbeitsplätze schaffen. Die Mischung aus Grundstücksbesitz zwischen privaten Entwicklern und kommunalen Grundstücken ermöglicht es dem Stadtrat, Zugangspolitik zu fördern und eine breite Palette von Möglichkeiten anzubieten, von Studios für junge Menschen und Familien bis hin zu Einfamilienhäusern und Mietwohnungen.
Während Madrid weiterhin an seinen Vororten expandiert, stellt Valdegrande sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung dar. Regionale und lokale Behörden stehen nun vor der Aufgabe, sicherzustellen, dass öffentliche Infrastruktur, Verkehr, Verkehrsmanagement und Energieversorgung im Einklang mit der Ankunft von Tausenden neuer Einwohner wachsen, die Lebensqualität erhalten und gleichzeitig die fortlaufende Entwicklung der Region unterstützt.
Quelle: Madrid Secreto, Dezember 2025